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Klavier- und Keyboardunterricht

 

„Nehmen ‘Se mal die Hände weg!! Geht ja alles automatisch heute!!“

Das rief mir vor Jahren, während eines Auftrittes bei Lengermann + Trieschmann OS, eine elegante und betagte Dame mit Hut zu. Sie traute meinem Instrument, dem Keyboard, nicht… Ich nahm die rechte Hand von der Tastatur und die schöne Strauß Melodie verstummte… Sie sah mich überrascht an.

 

In diesen Momenten habe ich das Bedürfnis, das Keyboard zu verteidigen. Ich erkläre den Gästen oder Schülern die Vielfalt dieses Instrumentes. Vorausgesetzt natürlich, dass ich es spielen und bedienen kann und mich selbstverständlich nicht der automatischen Sequenzer bediene. Es ist und bleibt großartig, zu den mittlerweile wunderbaren Rhythmen zu singen, zu spielen oder zu improvisieren. Die linke Hand kümmert sich um die Harmonien oder ersetzt den Bassisten.

 

Noch schöner ist es, einen Chopin Walzer am Klavier zu üben. Filmmusik oder in die Vielfalt der Blues- und Jazz Harmonien einzutauchen. Der Pianist soll in der Lage sein, für eine gute rhythmische und harmonische Grundlage zu sorgen. Und der beliebte und allzu oft gehörte Satz: „ich kann aber keine Noten lesen“ wird zunächst einfach ignoriert. Noten sollen uns nicht abschrecken. Diese schwarzen Punkte liegen doch seit Jahrhunderten an der gleichen Stelle und ergeben schließlich die Musik. Wir können sie lesen wie wir Bücher lesen…

 

Den Anfängern oder Neueinsteigern erkläre ich gleich während des Kennenlernens, dass ich den Unterricht auf keinen Fall mit Kinderliedern beginnen möchte. Auf keinen Fall über Jahre mit einem Band 1 oder 2 einer Klavierschule verbringen will. Meine vielen Schüler wissen das. Die Zeit ist zu kostbar.

 

Wir musikzieren nebenbei mit Songs aus dem Rock, Pop oder Film Bereich. Songs die wir lieben. Wir bilden Akkorde, spielen Melodien aus dem Kopf. So wie wir sie kennen. Der Wunsch nach Jazz oder aktueller Popmusik gehört längst zum Unterricht dazu. Mein ausgeprägtes Gehör für Harmonien und Tonarten hat immer positiv dazu beigetragen, dass Musikwünsche, Dank der Hörproben im Internet, augenblicklich erarbeitet werden können. Immerhin handelt es sich um einen wesentlichen Teil der gelebten Musikkultur unserer Zeit.

Ziel ist es doch, Musik spielen zu dürfen, die uns ganz persönlich anspricht. Sei es Bach oder Einaudi. Adele oder Debussy. Fast all meine Keyboardschüler sind im Laufe der langen Unterrichtjahre umgestiegen auf das Klavier. Und dann merken sie, wie „groß“ es ist, beide Tastaturen bedienen zu können. Das Notenlesen hat sich längst eingeschlichen…. Es gehört dazu! Wie das Übern und die Technik auch!

Ich selbst kann nur sagen, dass ich immer wieder Dankbar für dieses musikalische Feingefühl bin. Auch während meiner Freizeit empfinde ich das Klavier- oder Keyboardspielen als großes Glück!! Und gerne gebe ich es weiter!!

Wir hören übrigens niemals auf, am Instrument dazuzulernen.

Seit über 20 Jahren unterrichte ich privat, im eigenen Musikzimmer mit professionellem Equipment von Korg, Kawai, Yamaha, Bose und RCF.

Für die UMO Musikschule und ihre vielen Schüler arbeite ich seit 2004, von 2000 bis 2003 unterrichtete ich in London für das Redbridge- und Bromley College „popular music“.